Im Oktober fand die Premiere unserer Ultrawanderung rund um den Herkules statt. Da das Wandern über lange Distanzen immer beliebter wird, werden auch die Herkules Hikers eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung durchführen. Die Gesamtstrecke belief sich diesmal auf 51 Kilometer. Start und Ziel war der Wanderparkplatz am Druseltal. Unser Teilnehmerfeld bestand aus vier Mutigen, die sich 1700 Höhenmetern Auf- und Abstieg stellen mussten. Die Strecke führte über den Bergsee Asch zur Löwenburg, weiter durch den Park zum Wurmbergsattel und über das Gasthaus Elfbuchen zum Herkules. Von dort aus gibg es weiter über die Weiden auf dem Habichtswaldsteig zum Silbersee und der Igelsburg, bevor wir den Aufstieg zum Hohen Dörnberg antraten. Hier befand sich nach 15 Kilometern auch unsere erste Verpflegungsstation, wo es neben Obst und Müsliriegeln auch die Möglichkeit gab, die Wasservorräte aufzufüllen. Über die Helfensteine und den Alpenpfad verlief unsere Strecke weiter über den Dörnberg. Wir stiegen zum Schreckenbergturm auf, wo wir kurz die Aussicht über Zierenberg genossen, um als nächstes den steilen Abstieg über das Geröllfeld zu absolvieren. Nach 30 Kilometern erreichten wir den Bahnhof in Zierenberg, wo sich unser zweiter Verpflegungspunkt befand. Hier warteten Kaffee, Pizzabrötchen und einige andere Leckereien auf uns Wanderer. Die Stimmung war ausgelassen und wir waren heiß auf die letzten 20 Kilometer. So stiegen wir wieder zum Dörnberg auf und wanderten über den Jägerpfad und die Wichtelkirche zum Café Friedrichsstein, bevor es durch den Wald zum Ort Dörnberg ging. Weiter hinauf zum Auskopf und über einen schönen Trail zum Essigberg. Am Hohen Gras gab es an der letzten Verpflegungsstation nochmal etwas ganz Besonderes: Selbst gebackene Muffins sorgten für den letzten Energieschub. Über den Kasselsteig stiegen wir hinab ins Firnsbachtal, um durch die Schlucht wieder zum Herbsthäusschen aufzusteigen. Nach der Teufelsmauer ging es weiter zum Bismarckturm und schließlich über das Fritz-Catta- Eck zurück zum Druseltal. Die letzten Kilometer mussten wir im Dunkeln zurücklegen. Nach 12h Gesamtzeit und 10h reiner Gehzeit erreichten wir glücklich aber auch erschöpft unser Ziel, wo wir gemeinsam unser wohlverdientes „Finisher“-Bier genossen.